rundgang durch hagen-Wehrighausen
KIOSKTOUR MIT ACHIM ACHTEL UND GEORG THOMYS
13. Oktober 2012


Hagen-Wehringhausen ist ein lebendiger Stadtteil, dessen heutiges Erscheinungsbild von der zumeist gründerzeitlichen Bebauung geprägt wird. Teile dieses Stadtquartiers verlieren jedoch ihre ursprüngliche städtische Funktion und Bedeutung. Architekturhistorisch wertvolle Gebäude zeugen von einstigem Wohlstand und Geschäftigkeit, wo heute teilweise Leerstand und Verkehrslärm dominieren. Die Zeiten überdauert hat erstaunlicherweise die Kioskkultur.
Auf unserem Rundgang begegneten uns dutzende Kioske. Wir begannen mit dem direkten Bahnhofsumfeld und machten einen kurzen Abstecher Richtung Innenstadt, um den Weg des normalen Reisenden nachzuvollziehen und einen Eindruck von der Stadt als solches zu gewinnen, aber auch um einige kiosk-affine „Perlen“ zu begutachten.
Anschließend wandten wir uns auf der B7, im Volksmund aufgrund ihrer Gewerbebrachen auch die „Straße des Schreckens“ genannt, dem Bodelschwinghplatz zu, dem nordwestlichen Portal Wehringhausens. Der Platz stellt den historischen Kern des Quartiers dar und repräsentiert zugleich auch die aktuellen Transformationsprozesse sehr eindrücklich. Danach querten wir die Eisenbahn unterirdisch, um uns dem lebendigeren Abschnitt des Stadtteils zuzuwenden. In seinem Zentrum befindet sich der Wilhelmsplatz. Im Zickzack durchstreiften wir ein vitales Wohnquartier immer weiter hangaufwärts, bunt und heterogen. Kioske pflasterten unseren Weg.
Gegen Ende unseres kleinen Streifzuges verließen wir auf halber Höhe des Goldberges den dicht besiedelten städtischen Bereich und fanden uns unvermittelt im Wald wieder – tief unter uns den einstmals längsten Eisenbahntunnel Nordrhein-Westfalens. Wer die Strapazen eines steilen Aufstiegs nicht scheute, wurde mit einem extra für uns geöffneten architektonischen Höhepunkt belohnt, den man nicht vergessen wird ! Versprochen ! Und natürlich hatte auch er etwas mit einem Kiosk zu tun … und mit einem weiten und einem SEHR weiten Ausblick!
Die kleine Wanderung klang im PelmkeLokal aus.




