Geschichte

Am 28. November 2006 ereignete sich im Museum am Ostwall in Dortmund Ungewöhnliches: An diesem Tag gründete sich der KIOSKCLUB unter dem Vereinskürzel 1. KCMO 06. Ein Verein also, dessen Bestreben es seitdem ist, sich dem Typus einer besonderen urbanen Kleinarchitektur – dem Kiosk, Büdchen, Wasserhäuschen, Späti, der Bude oder Trinkhalle – zu widmen.  Die Idee zu einem Verein, der sich vernetzend um Kioskkultur kümmern soll, hatte im Rahmen der Ausstellung „WM-Erfrischungspavillon… Die Welt zu Gast bei Freunden“ im Museum am Ostwall ihren Ursprung genommen. Hier haben Ingke Günther, Andrea Knobloch und Jörg Wagner auf Einladung des damaligen Direktors Kurt Wettengl – während und nach der Fußball-Weltmeisterschaft mit Spielen auch in Dortmund – das Kiosk- und Fußballthema sowohl künstlerisch als auch unter Zutun vieler interdisziplinärer Gäste umkreist. In diesen Wochen wurden damit Inhalte aufgerufen, die mit der Arbeit des Vereins fortgesetzt werden sollten. In der Satzung des Kioskclubs heißt es dazu:
„Der KCMO 06 hat es sich zum Ziel gesetzt, den Bautypus des Kiosks, der mit der Entwicklung der Städte zu Großstädten und der Industrialisierung im 19. Jahrhundert verbunden ist, zu erforschen, zu dokumentieren und die Ergebnisse der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Er hat sich ferner zum Ziel gesetzt, die wissenschaftlichen und künstlerischen Ansätze zu bündeln und zu fördern und ein Netzwerk derjenigen, die sich mit diesen Fragestellungen wissenschaftlich, architektonisch oder künstlerisch befassen, aufzubauen.“

Diesen Zielen geht der Verein, dessen Mitglieder Kioskliebhaber, Architekten, Künstler, Stadtforscher- und planer, Kunsthistoriker, Historiker, Soziologen, Kulturwissenschaftler und vieles mehr sind, im kommenden Jahr bereits seit 20 Jahren nach.  Mit zahlreichen geführten Kiosktouren in Dortmund, Hagen, Düsseldorf, Gießen und Frankfurt, mit Vorträgen, Stadtspaziergängen, Aktionen, Picknicks, Filmabenden, Ausstellungen, einem Kioskkongress in Gießen (2016) und einem Kioskstipendium (2021) während der Corona-Zeit widmete er sich bislang dem facettenreichen Phänomen des kleinen Verkaufsgehäuses. Die Veranstaltungen beleuchteten dabei auf unterschiedliche Weise die architektonischen, städtebaulichen und stadträumlichen, ästhetischen und sozialen Besonderheiten des Büdchens.

Die Protkolle der Mitgliederversammlungen zum herunterladen: