Eyecandy
KIOSKCLUB STIPENDIATSPROJEKT
Bereits beim 1. Internationalen Kioskkongress (IKK) ist die bunte Tüte als Akteurin in der von Martha Oelschäger und Jannis Neumann geführten Kiosk-Information in Erscheinung getreten. Nun tritt die prall mit Kostbarkeiten gefüllte Tüte endlich selbst als Hauptdarstellerin in der mobilen Kiosk-Installation EYECANDY auf.
Doch anstelle von prickelnden Momenten für die Zunge werden vorrangig Süßigkeiten fürs Auge unter die Leute gebracht. Hier gibt es ein buntes Sortiment an Kleinstkeramiken in diversen Farben und Formen, angeboten so wie man es vom Büdchen um die Ecke kennt: Hergezeigt in transparenten Bonbonschütten, mithilfe eines Fingerzeigs vom Kioskpublikum individuell zusammenstellbar und schließlich eingetütet in dreieckiges Papier.
Statt sich einer ausladenden Architektur zu bedienen und sich so lauthals im öffentlichen Raum behaupten zu wollen, tritt EYECANDY klein, aber fein und nur als vorübergehendes Ereignis auf. Die Süßwaren werden sorgfältig verstaut und mitsamt ihren Behältnissen auf dem Rücken verschnallt, sodass sowohl angestammte Plätze eingenommen als auch neues Kiosk-Terrain erobert werden kann. Denn für den mobilen Kiosk ist nicht allein der überaus rasche und einfache Wechsel seines Ortes, sondern ebenso die Diversität seiner Kundschaft von grundlegender Bedeutung.
Die Kioskbetreiber:innen fordern daher: „Mehr bunte Drops, statt fader Drop-Sculptures!“









